40 Tage Fastenzeit: Worauf verzichten Sie?
Süßigkeiten stehen ganz oben auf der Liste des potentiellen Verzichts zur Fastenzeit, aber auch der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten steht hoch im Kurs.
Woher kommt die Fastenzeit eigentlich?
In der westlichen Welt geht der Ursprung der Fastenzeit auf die christliche Kirche zurück. Bereits seit dem Jahr 400 bereiteten sich die Christen mit dem Verzicht auf das Osterfest vor. Die Fastenzeit beginnt kurz nach Fasching, am Aschermittwoch und dauert 40 Tage, bis zum Ostersonntag. Zählt man die Tage dazwischen, kommt man auf 46, denn die Sonntage werden vom Fasten ausgenommen. Die Fastenzeit nach Fasching gilt als Besinnung auf die Osterzeit und die Bibel besagt, dass bereits Jesus sich nach seiner Taufe in die Wüste zurückzog und dort für 40 Tage ohne Essen und Trinken verweilte.
Die Regeln der Fastenzeit waren in der Geschichte nicht immer gleich streng, sondern sie variierten über die Zeit. Zunächst war nur eine Mahlzeit am Tag erlaubt, später kam ein zweiter kleiner Snack dazu. Neben dem ursprünglichen Verzicht auf Nahrung, kamen weitere Pflichten hinzu, wie etwa der Verzicht auf Vergnügungen.
Im Mittelalter war der Konsum von Fleisch in der Fastenzeit verboten und auch der Verzehr von tierischen Produkten wie Eier, Butter, Sahne, Milch oder Käse war tabu. Verboten waren außerdem Wein und Liköre.
Fasten als Heilfasten
Heutzutage wird das Fasten oft mit dem sogenannten Heilfasten verbunden. Dabei werden unter ärztlicher Kontrolle und nach einem exakten Plan für eine bestimmte Zeit nur Flüssigkeiten wie Wasser, Saft oder Brühe aufgenommen. Feste Lebensmittel werden dabei gemieden.
Mittlerweile ist das Fasten nicht mehr so schwierig wie in der Vergangenheit. Dies liegt auch daran, dass es neben der Nahrung heute noch viele weitere Möglichkeiten des Verzichts gibt.
Uns vom Wanderhotel Regina fällt es immer besonders schwer auf bestimmte Nahrungsmittel zu verzichten, da wir den regionalen Köstlichkeiten in unserem Hotel einfach nicht widerstehen können. Deshalb haben wir uns dazu entschlossen in der heurigen Fastenzeit, vom 6. März bis zum 20. April, auf etwas anderes zu verzichten.
Und da wir im Moment ja noch die Faschingszeit feiern und die Fastenzeit erst in ein paar Tagen beginnt, folgt hier ein leckeres Rezept für Faschingskrapfen.
Für ca. 9 Krapfen brauchen Sie:
- 250 g Mehl
- 65 g Butter
- 1 EL Zucker, gehäuft
- 1/2 Packung Vanillezucker
- 1 ganzes Ei
- 1 Eigelb
- 6 g Hefe
- 1/4 TL Salz
- 1 EL Rum
- 1/2 EL Essig
- 100 ml Milch, kalt
- 1/2 Liter Öl
- Aprikosenkonfitüre, Vanillecreme oder Schokocreme
Staubzucker
Zubereitung:
- Arbeitszeit: ca. 40 Min.; Gehzeit: ca. 2 Std.
- Die Hefe mit 50 ml kalter Milch und dem Salz gut verrühren und etwa 1 Stunde stehen lassen.
- Die Butter mit dem Zucker cremig rühren und das ganze Ei und die Dotter nach und nach schön einrühren.
- Das Mehl dazusieben, den Hefeansatz, die Aromazutaten und die kalte Milch langsam zu einem eher weichen Teig kneten.
- Den Teig abdecken und aufgehen lassen (Er soll sich in der Größe verdoppeln, das kann auch mal bis zu 2 Stunden dauern).
- Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche auslegen und aus dem Teig 18 bis 20 Kugeln formen; an der Oberseite sollten sie schön glatt sein.
- Den zu Kugeln geformten Teig auf einer bemehlter Fläche mit Klarsichtfolie vorsichtig abdecken und nochmal für 30 Minuten gehen lassen.
- Die Folie entfernen und den Teig weitere 30 Minuten ohne Abdeckung stehen lassen, sodass ein Häutchen entsteht.
- In der Zwischenzeit das Öl auf max. 165–170 °C erhitzen.
- Die Krapfen mit der Oberseite nach unten vorsichtig ins Fett geben und zudecken. Etwa gute 1 1/2 Minuten backen.
- Wenn die Krapfen goldbraun sind, umdrehen und auf der anderen Seite weitere 1 1/2 Minuten backen.
- WICHTIG: Die Krapfen nochmals wenden und die Oberseite erneut 30 Sekunden lang backen.
- Mit der Marmelade, der Creme oder Schokoladencreme füllen und mit Staubzucker bestreuen.
Wir vom Hotel Regina wünschen Ihnen viel Spaß beim Backen und lassen Sie sich die Krapfen schmecken!