Die perfekte Wanderbekleidung im Herbst
Der Herbst in Südtirol ist eine Jahreszeit, die zu Unrecht als langweilig, nass und kalt verrufen ist. Allerorts färben sich die Blätter und tauchen die Umgebung unseres Hotels am Ritten in ein Meer aus verschiedenen Rot-, Orange- und Gelbtönen. Die klirrend klare Herbstluft füllt und kräftigt die Lungen und ermöglicht zudem eine unerreichte Fernsicht. Nicht zuletzt locken auch die diversen Einkehrmöglichkeiten mit herbsttypischen Südtiroler Schmankerln. Eine wunderbare Zeit zum Wandern!
Doch leider kommt der nasskalte Ruf des Herbsts nicht von ungefähr, denn so strahlend schön und golden er sein kann, so schnell kann sich das Wetter auch ändern. Deshalb geben wir vom Wanderhotel Regina in Oberbozen Ihnen heute unsere Tipps für die beste Wanderbekleidung im Herbst. Keine Angst, Sie müssen sich nicht vom Scheitel bis zur Sohle in teure Spezial-Outdoor-Profiausstattung hüllen, aber es gibt doch einige Punkte, die es zu beachten gilt:
Sichtbarkeit
Der Herbst bringt nicht nur sinkende Temperaturen und höhere Regenwahrscheinlichkeit, sondern auch Nebel. Besonders wer frühmorgens oder spätnachts unterwegs ist, bewegt sich mitunter in stockfinsterer Dunkelheit. Auf Strecken, die von Fahrzeugen oder Mountainbikern mitbenutzt werden, aber auch zur besseren Erkennung bei Notfällen empfiehlt es sich somit, Kleidung mit reflektierenden Elementen zu tragen. Auch auf Taschen und Rucksäcken sind dementsprechende Aufkleber leicht und günstig nachrüstbar.
Der gute alte Zwiebellook
Wir haben es bereits in vorigen Artikeln erwähnt, aber man kann es nicht oft genug sagen: Der Zwiebellook ist das Um und Auf der Wanderkleidung. Sich in mehrere Schichten zu kleiden ist immer praktisch, um bei Temperaturumschwüngen oder beim Aufstieg ins Hochgebirge Kleidungsstücke an- oder ausziehen zu können, ohne sofort zu schwitzen oder zu erfrieren. Von Unterwäsche bis Jacke und Hose rät man im Herbst allgemein zu fünf und sieben Schichten am Körper, je nach Wetterlage. Dabei muss nicht jede Schicht das perfekte Material und Verarbeitung aufweisen; die Zusammenarbeit der verschiedenen Schichten sollte Komfort und Schutz garantieren. Da darf es als zweite Schicht auch mal ein ausgeleiertes T-Shirt sein, solange es fein zu tragen ist.
Sicher eingepackt gegen Wasser und Wind
Woran man nicht sparen sollte, ist die letzte Schicht, d.h. Jacke und Hose. Sie sollten Regenwasser und Wind draußen halten, aber Schweiß und Körperwärme regulieren. Wie eine schützende Außenhaut, die Hitze und Feuchtigkeit nicht staut, ob der Träger nun gemütlich auf einem der vielen Wanderwege rund um unser Wanderhotel in Südtirol spaziert oder aktiven Sport treibt.
Klingt kompliziert, doch haben die meisten namhaften Hersteller inzwischen dieses Prinzip verstanden und die Qual der Wahl bietet sich nur mehr in puncto Schnitt, Stil und Farbe. Trotzdem ist es hier ratsam, sich in einem Fachgeschäft beraten zu lassen und auch mal ein paar Euro mehr zu investieren, wenn die Wanderkleidung dafür viele Jahre hält und ihren Dienst zuverlässig verrichtet.
Auf alles vorbereitet
Der Herbst ist vor allem eins: wechselhaft. Allein an einem Nachmittag können sich Regen und Sonne, Wärme und Kälte und Sturm und Windstille mehrmals abwechseln. Der erwähnte Zwiebellook hilft hier bereits, doch kann man, wenn es Angebot im Geschäft des Vertrauens und Budget zulassen, hier auch gerne in kombinierbare Schichten investieren. Funktionskleidung, die durch Reiß- oder Klettverschlüsse mit weiteren Elementen bestückt werden kann (zusätzliche Fleece-Schicht in der Jacke, an der Hose befestigbare Weste usw.) ist hier eine super Erfindung. Zum einen ist dies praktisch beim Verstauen und Transportieren, zum anderen kann so noch besser Wärme und Luftzirkulation reguliert werden. Meistens sind solche Funktionskleidungen auch so konzipiert, dass trotz aller Verknüpfung untereinander Bewegungsfreiheit garantiert bleibt, was besonders Sportlern zugutekommt.
Kopf und Hände nicht vergessen
Auch wenn der Träger sich in den feinsten Outdoor-Zwirn hüllt, bleibt Schutz vor Kälte und Witterung nicht gewährleistet, wenn man sich nicht vollständig darauf vorbereitet. Kopf, Hände und bei offen getragener Jacke der Halsbereich sind beliebte „vergessene“ Körperteile, die spätestens beim Aufstieg in den vierstelligen Höhenmeterbereich empfindlich leiden können. Mütze oder Haube, Handschuhe und Schal brauchen nicht viel Platz im Rucksack und schützen zuverlässig vor den Elementen und möglichen Erkältungen. Außerdem ist, besonders gegen Ende November hin, so auch ein unerwarteter Wintereinbruch mit Schneefall bei Mehrtagestouren kein Problem mehr!
Packen Sie sich war ein und Sie sind bereit für herbstliche Wanderungen im schönen Südtirol.