“Süße” Sehenswürdigkeit am Ritten
Von Oberbozen ins Imkereimuseum
Was assoziieren Sie mit dem Wort “Sehenswürdigkeiten”? Geschichtsträchtige Bauwerke, Kunstwerke, botanische Gärten, malerische Gebirgsketten, Naturschauspiele, kurz: Natur- und Kulturdenkmäler mit attraktiver Geschichte oder in staunenswerter Erscheinung. Der Ritten hat an Sehenswürdigkeiten so einiges zu bieten.
Von den Erdpyramiden bis hin zur nostalgischen Schmalspurbahn können Gäste in ihrem Urlaub auf dem Sonnenplateau Großartiges erleben. Apropos großartig - dieses Attribut passt mitunter auch auf das ganz Kleine. Denn beim Schnuppern in die Welt der Biene wird schnell klar: Kleines Tierchen - großes Wunder! Sie möchten mehr erfahren? Dann lohnt sich ein Besuch im Imkereimuseum Plattner am Ritten.
Ein 600 Jahre alter Bauernhof ist es, der eine Erlebniswelt rund um die Biene beherbergt. Auf dem Bienenhof Plattner in Wolfsgruben ist ein Museum ganz der Biene und dem Honig gewidmet. Die Biene gehört zu den Insekten, sie schwirrt aus, um Nektar zu suchen und sie tanzt… Diese simplen Informationen haben wir schon in Kindertagen in unserem Allgemeinwissen verankert. Doch das Paket an Wissenswertem rund um das arbeitsfreudige Insekt ist unendlich viel größer. Und weckt eine Faszination, die sich Gäste beim Besuch von Sehenswürdigkeiten am Ritten nicht entgehen lassen sollten.
Bis das süße Gold auf unserem Frühstücksbrot landet, müssen die Honigbienen äußerst fleißig sein. Im Imkereimuseum am Ritten können BesucherInnen die Honigproduktion Schritt für Schritt betrachten:
Alles beginnt mit einer Blütenlandung. Die Biene saugt Nektar oder Honigtau, der in ihrem Honigmagen, der sogenannten Honigblase, landet. Zurück im Bienenstock, gibt sie den Blaseninhalt an die Stockbiene weiter, die ihn wiederum weitergibt. Bei diesem Vorgang der Weitergabe reichern die Bienen den Nektar oder den Honigtau mit Enzymen, Eiweißen, Säuren und anderen Stoffen an.
Mit dem nun dickflüssig gewordenen Nektar werden die leeren Wabenzellen befüllt. Auf diese Weise sichern sich die Bienen ihre Nahrung. Zum Glück aller Naschkatzen im Überfluss. Von 100 kg Honig entnimmt der Imker in der Regel 25 kg. Den Rest brauchen die Bienen zur Erhaltung ihres Volkes. Diese wunderbare wahre Geschichte wird am Plattnerhof in all ihren Facetten erlebbar gemacht. Eine Sehenswürdigkeit mit Klasse für Klein und Groß.
Eine Bozner Kaufmannsfamilie hat den Grundstein für die Erlebniswelt der Biene gelegt. Sie hat den 1406 erstmals urkundlich erwähnten Hof saniert und zum Bienenmuseum umfunktioniert. Wer den Plattnerhof besucht, findet sich inmitten alter Gegenstände wieder. Bienenkörbe, Honigschleudern und Wachspressen beleuchten viele Kapitel der Imkerei-Geschichte. Und wer den Lehrpfad mit seinen historischen Bienenständen begeht, wird mit spannenden Informationen und einer ganz besonderen Aussicht auf dem sogenannten Ambrosiushügel belohnt.
Der Plattnerhof ist es wert, für einen Abstecher in die Vergangenheit von der Erlebniswelt der Biene abzuschweifen. Genießen Sie beim Besuch dieser Sehenswürdigkeit am Ritten auch einen Blick in die historischen Räume des Plattnerhofes, in den alten Flur, das Gerichtszimmer, die Rauchkuchl und die heimelige Holzstube. Um beim Ausgang durch den Shop auf die süße Spur zurückzufinden. Lassen Sie sich von Bio-Honig und selbstgemachten Konfitüren verführen. Produkte aus Blütenpollen oder Bienenwachs könnten ein attraktives Mitbringsel für Ihre Lieben sein. Oder ein Souvenir für Ihr Zuhause. Damit diese besondere Sehenswürdigkeit am Ritten noch lange in Ihrer Erinnerung bleibt!
Wie Sie am besten an den Ort des Erlebens gelangen? Ihr Hotel Regina in Oberbozen ist optimaler Ausgangspunkt, um die Sehenswürdigkeit rund um die flotten Bienen anzusteuern. Nutzen Sie die letzte noch funktionierende Schmalspurbahn, das Rittner Bahnl, das in der Nähe des Plattnerhofes Station macht und Sie zudem mit einem Blick auf den Wolfsgrubener See beschenkt. Sehenswürdigkeiten, wohin man schaut. Das ist der Ritten. Imm(k)er wieder schön!