Rezepte aus der Weihnachtsbäckerei - Platz für Südtiroler Plätzchen!
So unwiderstehlich kann Weihnachten sein
Jede Zeit im Jahr hat ihre unverzichtbaren typischen Köstlichkeiten, die zu gegebener Zeit im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde sind. Während Eiskreationen den Sommer krönen, Kastanienherzen den Herbst versüßen und Spargelgerichte den Frühlingsgaumen erfreuen, finden die Plätzchen ihr Plätzchen in der Weihnachtszeit. Stimmt nicht ganz – es ist schon eher ein großer Platz, den die geschmacks- und formenreichen Süßigkeiten einnehmen.
Traditionelles aus Südtirol hat in der Weihnachtszeit Hochkonjunktur. Südtiroler Plätzchen-Rezepte flattern derzeit durch so manche Weihnachtsbäckerei.
Sortenreichtum, den man gerne genießt
Der Advent präsentiert sich alljährlich mit einem Sortiment an Weihnachtsplätzchen, das variantenreicher nicht sein könnte. Was gibt es Schöneres, als in einer stimmungsvollen Zeit in harmonischer Runde die würzig-süßen Gebäck-Häppchen zum weihnachtlich duftenden Kräutertee zu genießen? Einer Einladung, Südtiroler Plätzchen zu verkosten, folgen wir genüsslich gerne.
Wer selber backt, holt sich Weihnachten ins Haus
Sie gehören zu jenen, die sorgsam Omas Rezepte hüten und gerne zum selbst kreierten Kekskränzchen laden? Wer sich in der Weihnachtsbäckerei zu Hause fühlt, kennt das besondere Gefühl, bei weihnachtlicher Musik im dufterfüllten Raum zwischen Mehl und Nüssen, Honig und Marmelade, Gewürzen und Schokolade in eine heimelige Atmosphäre gehüllt zu sein. Und rund um Mandelduft und Kekse - die Teil der Südtiroler Plätzchen-Kultur sind - besondere Vorfreude auf Weihnachten zu spüren.
Besondere Vorfreude auf Weihnachten wecken – das möchten auch wir mit einem Klassiker unter den Südtiroler Plätzchen. Unser Rezept ist es wert, in die Dose gebacken zu werden. Worauf noch warten? Heizen Sie schon mal den Ofen ein!
Klassisch spitzbübisch
Sie brauchen:
500 g Mehl
350 g Butter
180 g Zucker
3 kleine Dotter
1 Pkg Vanillezucker
Zitronenschale
Marillenmarmelade zum Füllen
Puderzucker zum Bestreuen
Schürze um und froh ans Werk
Rühren Sie Butter, Zucker, Vanillezucker, Zitronenschale und Dotter mit dem Handrührgerät glatt. Vermengen Sie die Buttermasse auf Ihrer Arbeitsplatte mit dem gesiebten Mehl schnell zu einem glatten Teig. Nun ist Rasten angesagt. Legen Sie den Teig, in Alufolie gewickelt, für ca. 2 Stunden in den Kühlschrank. Treiben Sie den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche portionsweise 3 mm dick aus.
Nun nehmen die Südtiroler Plätzchen Form an. Es ist der Arbeitsschritt, auf den vor allem Kinder sich freuen – das Kind in uns natürlich auch! Stechen Sie gleich viele Kreise wie Ringe aus und legen Sie diese auf das Backblech. Backen Sie die Kekse bei 180° für ca. 10 Minuten. Kleiner Tipp: Die Verwendung von Backpapier erleichtert das Herausnehmen der fertig gebackenen Spitzbubenhälften.
Beim letzten Schritt im Spitzbuben-Backprozess stellt sich der Gaumen erfahrungsgemäß bereits auf die erste Kostprobe ein. Bestreichen Sie die Kreise mit Marmelade und setzen Sie die angezuckerten Ringe darauf. Genussfertig sind die Südtiroler Plätzchen!
Rezept gegen heiße Lust auf Kekse? Gibt es nicht!
Wie viele von den leckeren runden Weihnachtshappen es letztlich in die Dose schaffen, ist nicht absehbar. Spitzbübisch, wie sie uns durch ihr Marmeladeauge ansehen, hat jeder sie zum (Fr)essen gern. Da kann es leicht passieren, dass die Dose am Heilig Abend bereits leer geräumt ist, weil zweibeinige Spitzbuben und Spitzgitschen (die gibt es in Südtirol bekanntlich ja auch) sich den Inhalt heimlich einverleibt haben.
Verstehen Sie es als Hymne an Ihre Backkünste und freuen Sie sich, dass die Spitzbuben ihren weihnachtlichen Zweck erfüllt haben: Sie haben geschmeckt!